Das Unfollow Problem

Täglich lese ich bei Twitter diverse Tweets, wo sich Menschen über das allseits bekannte und leidige Thema des Unfollowens und dem direkten Unfollow des entfolgten Users beschweren.

Die meisten regen sich darüber total auf. „Das ist nicht Sinn von Twitter, dass man nur den Menschen folgt, die auch nur zurückfolgen.“ Das ist eben Philosophie von vielen. Allerdings auch das Gegenteil. „Ich folge nur Menschen, die mir folgen.“

Natürlich kann ich beide Seiten nachvollziehen, doch in letzter Zeit beschweren sich die meisten auch über mich. Also eben, dass ich auch direkt enfolge, wenn ich entfolgt werde. Doch das Ding an der Sache ist: Mir bringt es nichts mehr, Menschen zu folgen, wenn sie mich entfolgt haben, da meine Mentions bzw. @replies durch meine geschützen Tweets von mir nicht folgenden nicht mehr gelesen werden können. Da ich Twitter als Kommunikationsplattform sehe, und aus diesem Grund keine Kommunkation mehr möglich ist, entfolge ich eben auch. Fertig.

Warum ich das hier schreibe? Ganz einfach aus dem Grunde, weil ich, wie ich oben schon geschrieben habe, nicht mehr gelesen werden kann und ich das hier als Medium sehe, wo ich Menschen erreiche, die mich entfolgt haben und über mein anschließendes unfollow gemeckert haben 😉

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Twitter.

5 Kommentare zu “Das Unfollow Problem

  1. Jana sagt:

    ich versteh nicht so ganz, warum sich leute aufregen, dass du ihnen nicht mehr folgst, wenn sie dir eigentlich auch schon nicht mehr folgen?!?
    Also ich entfolge auch ganz oft Leute, die mir nicht mehr folgen. Einfach, weil ich schon mehrmals das Gefühl hatte, dass die einem folgen, bis man zurückfolgt und sobald sie mit dir einen Follower mehr haben, entfolgen sie dir wieder. Und das finde ich zu dreist.

    Letztlich ist es doch jedem selbst überlassen und du scheinst ja einen guten Grund zu haben.

  2. Micha sagt:

    Kann mich da auch Jana nur anschließen.
    Entfolge auch Leuten, die mir nicht mehr folgen. Einfach weil man da schnell sieht, dass diese nur auf Follower jagt sind und diese scheinbar Sammeln.
    Ich folge aber auch Leuten, die mir nicht folgen, weil deren Tweets einfach mal interessant sind. Folge aber auch einigen Leuten nicht, die mir folgen. Ist halt auch immer auch eine Frage des Interesses denn ich möchte ja auch nichts unsinniges in der TM lesen was mich gar nicht interessiert.

  3. OderWat sagt:

    Ich sehe das eigentlich genau so (auch ohne geschütze Tweets).

    Wenn mir jemand folgt der „privater“ Natur ist und ich zurück folge (was ich nicht immer mache.. weil ich meinen Interessen „folge“… nicht einer Automatik), dann ist das eine Art „Verbindung“.

    Wenn ich der Person entfolge ist das meist mangelndes Interesse oder vielleicht auch nur einfach das Gefühl das es nicht „passt“. Wenn der andere mir weiter folgen mag… ist das OK.

    Und so ähnlich empfinde ich es eben anders rum genau so. Deshalb würde ich mich nie darüber aufregen das mir jemand entfolgt, dem ich sowieso schon gar nicht folge. Irgendwie scheint das eher mit „Nummern“ zu tun zu haben… und das ist mir ziemlich Egal…

    Davon abgesehen… Man muss ja auch mal richtig virtuell „streiten“ können 🙂

  4. Chaim sagt:

    Das schöne an Twitter ist – im Gegensatz zu den meisten anderen Social Networks – dass man keine reziproken Verbindungen eingeht. Anders als bei Facebook, wenn ich dort jemanden als Freund hinzufüge, dann muss er mich bestätigen ich bin sein Freund und er meiner. Bei Twitter folge ich den Leuten deren Tweets mich interessieren und umgekehrt. Wenn mich jemand nicht interessiert, dann entfolge ich diese Person, klar bei Leuten die ich persönlich kenne überlege ich mir das auch zwei Mal weil ich nicht möchte dass sie es persönlich nehmen. Aber die meiste Zeit handel ich wirklich danach nur den Leuten zu folgen deren Tweets mich interessieren.

  5. Twitter kann man völlig unterschiedlich sehen und nutzen. Ich nutze Twitter hauptsächlich, um zu lesen was mich interessiert. Daher folge ich jedem, der über etwas Twittert was mir gefällt. Wenn ich merke, dass mir derjenige langweilig wird, entfolge ich eben wieder – man könnte also sagen ich missbrauche die Twitterer als meinen dynamischen Newsfeed.

    Dabei ist es mir völlig egal wer mir folgt, denn ich schreie in die Datenwelt was mir gefällt. Wenn mir nun jemand folgt, dann schaue ich was er/sie schreibt und entscheide mich dann – wie bereits geschrieben – ob ich demjenigen auch folge.

    Wenn es jemanden gibt, den ich erreichen will, der mir aber nicht folgt, dann reicht es völlig aus, in dem Tweet einfach seinen Namen mit dem @ davor anzugeben. Er/sie kann es lesen und reagieren – ausser ich wurde von ihm/ihr geblockt. Merke: Entfolgen ungleich Blocken.

    Viele Follower sind dann sinnvoll, wenn man ein Marketing betreiben will, aber ist das für private Tweets wirklich nötig? Ich denke eher nicht. Wenn ich blogge und meine Artikel interessant genug sind, dann werden sie auch über Google und Co. gefunden – dazu braucht man kein Twitter und kein Facebook.

    Sicherlich erreiche ich den einen oder anderen Leser mehr mit Hilfe dieser Tweets, aber auch nur bei denenigen, die mir folgen, weil meine Tweets sie interessieren. Follower, die man auf Biegen und Brechen erworben hat lesen das sowieso nicht – dort geht es nur im irgendwelche Statistiken und Möchtergernindizes und Charts.

    Qualität sollte zählen und nicht Quantität.

    Ab und zu schaue ich meine Liste durch und entfolge auch Leuten die Twitter viel zu selten benutzen. In meinem Freundeskreis war der eine oder andere deswegen sogar schon beleidigt – wie schwachsinnig! Und wenn man dann argumentiert „Nutze es ordentlich und ich folge wieder“ wird man noch blöd angeschaut.

    Unbedingt ansehen! Dort geht’s um Facebook
    http://www.southpark.de/alleEpisoden/1404

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